Psychatrieopfer

Stolpersteine und Gedenken an Psychiatrie-Opfer

Paul Brune, der als Kind während der NS-Zeit und danach bis in die 70-er Jahre u.a. in Bochum Opfer der Psychiatrie war, ist am 16. März 2015 gestorben.
Seine Geschichte ist ein Lehrstück für die Psychiatrisierung oft von Zufallsopfern. Dass er überlebt hat, grenzt an ein Wunder.
Sein Leidensweg, aber auch sein Kampf gegen die Ärzteschaft und die Behörden, ist vom LWL als Dokumentation verfilmt worden. Im Anhang ein Auszug aus dem Begleitheft mit dem Lebensweg Paul Brunes.

- Paul Brune

Michale Weyerer wurde als junger, aber geistig zurückgebliebener Mann denunziert, er sei in der Nachbarschaft bei „unsittlichen Handlungen“ beobachtet worden. Er wurde als „schwachsinnig“ dem Arzt vorgeführt, der ein Vernichtendes Gutachten erstellte. Das Gericht verurteilte ihn zur Unterbringung in einer Heil- und Pflegeanstalt, was nach Hitlers sogenannte Euthanasie-Erlaß einem Todesurteil gleichkam. Er verstarb vor dem Transport bei einem Bombenangriff im Bochumer Untersuchungsgefängnis

- Stolperstein für Mischael Weyerer

Als Juden wurden wurden Georg Beerwald und seine Frau Sidonie während der Zeit des Nationalsozialismus zunehmend enteignet und innerhalb Bochum zum Umzug ins "Judenhaus" gezwungen. Als Patient einer "Isr. Heil- und Pflegeanstalt" wurde Georg Beerwald, der an "Scgwermuth" (~Depression) litt, nach einem Patiententransport in Sobibor umgebracht. Seine Frau, Sidonie Beerwald wurde sehr wahrscheinlich auf dem Weg in die Vernichtungslager in Treblinka und Sobibor in Zamosc ermordet

- Stolpersteine für Ehepaar Beerwald